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Happy Days: Ein Sonntagsessen der entspannten Art – ein Rezept für knusprigen Schweinebauch in Cidre

Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass es sich immer lohnt selbst zu kochen. Auch “nur” für mich selbst. Es gibt aber Gerichte, die mag ich tatsächlich nur dann kochen, wenn möglichst viele mitessen. Dieses Gericht von Jamie Oliver zum Beispiel gehört dazu. Für den Blog wollte ich es unbedingt ausprobieren und habe dann frech weg meine Familie zum Osteressen eingeladen. Natürlich habe ich erwähnt, dass wir erst dann losessen können, wenn das eine gute Foto im Kasten ist. Hat leider ein bißchen gedauert. Die Soße wollte einfach nicht schön aussehen…

Da ich selbst nur ganz selten Fleisch zubereite, war ich übrigens irrigerweise der Meinung, es sei furchtbar aufwändig und schwierig so eine zarten und gleichzeitig krossen Braten zuzubereiten. Stimmt aber gar nicht. Der Schweinebauch hat sich im Ofen praktisch von allein gebraten – ich musste bloß den Ofen einschalten und warten. Schnell noch den Grill anwerfen und fertig. Noch einfacher kann man für große Runden gar nicht kochen. Werde ich ab jetzt häufiger machen – vielleicht auch mal nur für zwei.

Krosser Schweinebauch in Cidre
Zutaten für 4 Personen
1 kleiner Bund Salbei
1 EL Pfefferkörner, weiß
Meersalz
Olivenöl
1 Bund Schalotten
1 kg Schweinebauch
250 ml Cidre // hier: Van Nahmen Apfelcidre, feinherb
1 großzügiger TL Senf, körnig
50 ml Sahne
1 großzügiger TL Brauner Zucker

Salat-Zutaten für 4 Personen
2 Salatherzen
1 Chicorée, rot oder weiß
3 Frühlingszwiebeln
1 Bund Radieschen, in Scheiben geschnitten
5 Scheiben getrocknete Tomaten in Öl, in Scheiben geschnitten
1 EL Kapern in Salz

3 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
Salz
Schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Den Salat waschen und trocken schleudern. Anschließend nach Geschmack klein schneiden. In eine Schüssel geben oder auf einem Teller drapieren. Die Zutaten für das Dressing gut vermischen und kurz vor dem servieren über den Salat geben.

Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Die Salbeiblätter abzupfen und zusammen mit dem Pfeffer und einer großzügigen Prise Salz in einem Mörser zu einem feinen Brei zerstoßen. Zum Schluss etwas Olivenöl dazugeben, so dass eine streichfähige Masse entsteht.

Die Schalotten vierteln und in einem Bräter verteilen. Die Schwarte des Fleisches kreuzweise einschneiden und anschließend mit der Salbeipaste einreiben. Das Fleisch mit der Schwarte nach oben ebenfalls in den Bräter legen. Das Fleisch salzen und Pfeffern und mit der Hälfte des Cidre übergießen. Den Bräter mit einer doppelten Lage Alufolie bedecken und das Fleisch imOfen für ca. 3 1/2 Stunden garen. Das Fleisch sollte sich ganz leicht zerteilen lassen. Nach der Hälftevder Zeitvprüfen, ob eventuell noch etwas Cidre nachgegossen werden muss.

Das Fleisch nach den 3 1/2 Stunden aus dem Ofen nehmen und den Backofengrill auf 300 Grad aufheizen. Das Fleisch in einen anderen Bräter setzen und auf die mittlerer Schiene des Backofens schieben. So lange grillen, bis die Kruste goldbraun und knusprig ist. Falls ein Teil etwas schneller braun wird, einfach etwas Alufolie drüberlegen.

Inzwischen das Fett von der Sauce aus dem anderen Bräter abschöpfen und bei mittlerer Hitze mit dem Senf und ggf. etwas Wasser zum Kochen bringen. Die Hitze herunterstellen und für ca. 5 Minuten einkochen lassen. Die Sahne hinzugeben und weitere 10 Minuten einkochen.

Wenn die Kruste schön knusprig ist, den Zucker mit etwas Cidre zu Brei rühren und die Kruste damit bestreichen. Das Ganze noch einmal unter den Grill schieben, bis die Kruste so richtig knusprig ist. Zum Schluss das Fleisch noch etwas ruhen lassen und dann tranchieren. Dazu passen Kartoffeln, Gemüse oder auch Salat.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Lou Reed | Perfect Day

Happy Days: Golden Syrup Cake – in der Vielnascherversion

Es gibt Menschen die schleichen sich Nachts in die Küche, um heimlich die Nutellavorräte aufzunaschen. Mein allergiefreundlicher Ersatz ist der Golden Syrup von Lyle’s. Ein Traum, wenn der Löffel ganz ganz langsam im Sirup versinkt und mit einem leichten Schmatzen wieder auftaucht. Heaven! Kann man überall einrühren: Tee, Milch, Joghurt und auch Kuchenteig.
Theoretisch kann man den Golden Syrup Cake auch schon fertig kaufen. Das Problem für uns Vielnascher ist: die Packungsgröße ist einfach zu klein. In Null Komma Nix verschwindet man förmlich in einem Berg Folie. Da backt man sich besser gleich die richtigen Menge. Das Rezept für diesen extrem saftigen Kuchen habe ich auf BBC Good Food gefunden und für perfekt befunden. Er war schneller weg als ich sagen konnte: “Nehmt euch ein Stück…oder auch mehrere…”

Den werde ich jetzt häufiger backen und zwar immer dann, wenn ich es geschafft habe zu verdrängen, dass man ein ganzes Glas Sirup “verbacken” darf muss.

Golden-Syrup-Cake

Zutaten für eine Form der Größe 30 cm x 23 cm
225 g Butter
225 g Zucker
450 g Lyle’s Golden Syrup
450 g Mehl
2 EL Backpulver
2 Eier, L
300 g Milch // hier: Lactosefrei mit 3,5 % Fett
4 TL Lyle’s Golden Syrup

Zubereitung
Backofen auf 160 Grad vorheizen. Die Form einfetten und komplett mit Backpapier auskleiden.

Butter, Sirup und Zucker in einen Topf geben und langsam erwärmen, so dass sich alles gut vermischt. Gelegentlich umrühren. Wenn alles gut vermischt ist, die Masse ca. 10 Minuten lang abkühlen lassen.

Die Eier mit der Milch zusammen mixen. Mehl, Backpulver und die Eier/Milch-Mischung zum Sirup geben. Dabei ständig rühren, bis eine homogene Masse entsteht. Es dürfen keine Klümpchen übrig bleiben.

Jetzt die Masse in die Form gießen und für ca. 50 Minuten backen. Den Kuchen ein wenig abkühlen lassen und nach ca. 5 Minuten mit einem dünnen Stäbchen großzügig einpieksen. Anschließend mit dem restlichen Golden Sirup beträufeln und komplett auskühlen lassen.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Duffy | Syrup & Honey