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Ich backs mir: Käsekuchen wie bei Mutti – ein Rezept aus der Familienküche

Über das Februar-Motto der Aktion “Ich backs mir” von Claretti | tastesheriff habe ich mich besonders gefreut. Erstens esse ich für mein Leben gern Käsekuchen und zweitens wollte ich unser Familienrezept eh gerne mit euch teilen. Also alles wunderbar, dachte ich. Zumal das bei meiner Ma auch immer ganz easy peasy aussieht. Nix mit lange überlegen, was rein muss in den Teig. Einfach alles zusammenmischen: Tada, fertig. Umso erstaunlicher, dass der Kuchen immer gleich schmeckt. Nämlich super lecker.
Ausgestattet mit den nötigen Zutaten und einer genauen Anleitung wollte ich letzten Sonntag dann mal eben den Käsekuchen backen. Hab ich auch. Vor lauter “das mach ich doch mit links” habe ich dann allerdings, tüdelig wie ich bin, die Eier in der Quarkfüllung vergessen. Geschmeckt hat es. Wirklich. Leider hatte der Kuchen eine, sagen wir mal, leicht ungesunde graue Farbe…Keine Chance, das Elend auf einem Foto gut aussehen zu lassen. Der Lieblingsmann hat sich dann “erbarmt” und den Käsekuchen ganz allein aufgegessen.
Beim zweiten Versuch war es dann fast wie bei Mutti…war gar nicht so schwer, wenn man richtig liest…

Käsekuchen_2

Zutaten – Teig
250 g Mehl
1 Msp. Backpulver
60 g Zucker
2 TL Zitronenabrieb
1 Msp. Salz
1 Ei
125 g Butter
1-2 EL kaltes Wasser

Zutaten – Füllung
750 g Magerquark
125 ml Saure Sahne / Sauerrahm
125 g Zucker
3 Eier
Saft und Zitronenabrieb von einer 1/2 Zitrone
1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
1 TL Backpulver
60 g Rosinen (Kleiner Hinweis: Wer keine Rosinen mag, kann diese einfach weglassen.)

Für die Form:
Butter und Semmelbrösel

Zubereitung
Eine Springform mit 26 cm Durchmesser komplett ausbuttern und mit Semmelbrösel ausstreuen. Den Backofen auf 190 Grad aufheizen.

Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig herstellen und den Boden und den Rand der Springform damit auslegen. Wichtig: Der Teigrand muss  fast bis an den Rand der Springform reichen. Den Teigboden mehrmals mit einer Gabel einstechen.

Für die Füllung den Quark mit der Sahne, dem Zucker, den Eiern, der Zitronenschale, dem Zitronensaft, dem Vanillezucker und dem Backpulver verrühren. Die Rosinen heiß abwaschen, trocken tupfen und unter den Quark heben.

Die Quarkfüllung so auf dem Teigboden verteilen, dass in der Mitte ein kleiner Hügel entsteht.

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen auf der zweiten Schiene von unten für ca. 40 Minuten backen. Für 10 Minuten in der Form auskühlen lassen und dann auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept -  diesmal eine kleine Zeitreise in die Kindheit: The Muppets | An ode to Cheesecake

Happy Days: Ein Picknick mit Earl Grey – Mein Heilmittel gegen den Weihnachtsstress

Ginge es nach mir, würde ich jeden Tag Picknick machen. Ich liebe Picknick. Picknicken geht ja zum Glück auch überall: im Park, am Strand, im Wald, mitten in der Stadt – während um mich herum alle in Hektik durch die Einkaufsstraßen jagen, genieße ich kleine Leckereien vom Markt. Häppchenweise zum Glück, sozusagen.Mein schönstes Picknick-Erlebnis hatte ich im winterlichen & eiskalten München: Mit dem Lieblingsmann auf dem Viktualienmarkt. In dieser Jahreszeit sind zwar manche Stände geschlossen, aber man kann sich dort wunderbar windgeschützt & gemütlich unterstellen, um nach Herzenslust zu schlemmen. Es hat sich angefühlt wie Zeitlupe & man konnte den anderen ansehen, wie gerne sie mitgemacht hätten.
Obwohl ich mir jedes Mal vornehme, dass diese Adventszeit jetzt aber die Entspannteste ever wird – so richtig klappt das irgendwie nie. Deswegen werde ich mir am vierten Advent eine kleine Auszeit gönnen – ein Picknick auf meiner Lieblingsparkbank im Stadtwald. Mit Früchtebrot & heißem Earl-Grey-Tee…Mit wem ich teile? Mal gucken…

Früchtebrot

Zutaten für 1 Früchtebrot
6 Beutel Earl-Grey-Tee
400 g gemischte Trockenfrüchte (Rosinen, Kirschen, Cranberries)
1 Bio-Orange
1 Ei, Größe L
300 g brauner Zucker
400 g Mehl
3 TL Backpulver
1 gestr. TL Lebkuchengewürz
Muskatnuss, frisch gerieben
1 Bio-Zitrone

Vorbereitung
Vier Beutel Earl-Grey-Tee mit 300 ml kochendem Wasser übergießen und einige Minuten ziehen lassen. Die Schale der Orange abreiben und die Orange auspressen. Die Trockenfrüchte mit der abgeriebenen Orangenschale in eine große Schüssel füllen und mit dem heißen Tee übergießen. Gut umrühren, die Schüssel zudecken und das ganze einige Stunden – am besten über Nacht – ziehen lassen. Die Früchte sollen sich so richtig mit dem Tee vollsaugen.

Backen
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Eine Kastenform (25 cm) mit Backpapier auskleiden – Ein langes Stück für die schmale Seite und ein breiteres Stück für die lange Seite.

Das Ei verrühren und mit 200 g braunem Zucker zu den Früchten geben. Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz, etwas Muskat und den ausgepressten Orangensaft hinzufügen. Alles zu einem Teig verrühren. In die Form füllen und 70 Minuten backen. Mit einem Holzspieß prüfen, ob das Früchtebrot gar ist. Ansonsten noch ein bißchen weiter backen.

Sirup
Die Schale der Zitrone abreiben und die Zitrone auspressen. Die restlichen Teebeutel mit 200 ml Wasser, dem Zitronenabrieb und dem Saft der Zitrone in einen Topf geben. Bei geringer Hitze zum Kochen bringen und die teebeutel nach einigen Minuten herausnehmen. 100 g Zucker hinzufügen, den Sirup erneut aufkochen und bei mittlerer Hitze 5-10 Minuten unter Rühren um die Hälfte reduzieren.

Das Finale
Das Früchtebrot aus dem Ofen nehmen, mehrfach mit einem Spieß einstechen und den Sirup über das Brot gießen. Sobald der Sirup vollständig aufgesogen ist, das Brot aus der Form nehmen / kippen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Servieren
Mit Butter bestrichen servieren.

Wie entflieht ihr eigentlich dem Weihnachtsstress?

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Court Yard Hounds | Skyline