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Happy Days: Einfach den Moment genießen mit Apfel-Brombeer-Crumble

Huch, was soll das denn? Erst Sommer, Sonne, Sonnenschein und dann nach plötzlich wieder Dauernieselregen mit Dauerschatten. Aber im kleinen Supermarkt um die Ecke wurde mir alles klar: Das Wetter ist gerade nur deshalb so ungemütlich, damit ich aus den hübschen Äpfeln und Brombeeren einen umso gemütlicheren Crumble zaubern kann. In Anlehnung an ein Rezept von Jamie Oliver, dass schon seit ein paar Jahren zu unseren Lieblingen gehört. Man kann herrlich kombinieren und einfach Birnen, Aprikosen und Pfirsiche oder Rhabarber nehmen. Je nach Obstsorte muss vielleicht die Zuckermenge im Kompott erhöht werden.

Apfel-Brombeer-Crumble

Zutaten für 4 Personen oder 2 gaanz Hungrige
800 g Äpfel, geschält und in große Stücke geschnitten
200 g Brombeeren
175 g braunen Zucker
1 Orange (Abrieb und Saft)
100 g Mehl
100 g kalte Butter,in kleine Stücke geschnitten
100 g Hafer-, Dinkel- oder Mehrkornflocken
4 Stücke in Sirup eingelegter Ingwer, kleingehackt
Crème Double oder Vanillesauce

Zubereitung
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Die Äpfel mit 75 g Zucker in einem Topf vermischen. Den Orangensaft und den Orangenabrieb zugeben und alles zugedeckt zum Kochen bringen. Das Ganze 10 Minuten garen. Die Brombeeren dazugeben und noch ganz kurz mitgaren. Die Beeren sollen nicht zerfallen. Das Kompott in eine Auflaufform geben und gleichmäßig verteilen.

Für den Crumble das Mehl in die Butter reiben, bis alles feinkrümelig aussieht. Dann die Haferflocken, den restlichen Zucker und den Ingwer dazugeben und alles noch einmal gut mischen.
Die Streusel über das Kompott streuen und im Backofen für ca. 40-45 Minuten backen. Die Streusel sollen schön goldbraun sein.

Wer mag, serviert den Crumble mit nem großen Klecks Crème Double oder Vanillesauce.

Habt ihr eigentlich auch ein Rezept mit dem man schlechtes Wetter oder schlechte Laune einfach so vertreiben kann?

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Jason Mraz | Living in the Moment (Live)

Happy Days: Marmorkuchen oder wie man Schwiegermütterherzen höher schlagen lässt

Kennt ihr das auch? Jemand sagt etwas oder noch besser man bekommt etwas geschenkt und man weiß genau: das ist jetzt der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl, wenn nicht sogar der Wink mit dem ganzen Zaun. Aber von vorn. Man sieht und hört es nicht. Deswegen sage schreibe ich es auch nur ganz leise. Aber der Lieblingsmann kommt aus bayrischen Gefilden. Und aus irgendeinem Grund glaubt dort, gefühlt, jeder (ich liebe Sätze mit alle, jeder, niemand…) ganz NRW bestünde aus dem Ruhrgebiet. Und im Ruhrgebiet ist es immer natürlich Dunkel, der viele Rauch, und überall stehen Hochöfen herum oder so. Dabei leben wir hier mitten im schönsten sauerländischen Grün. Nix mit Ruhrgebiet. Ach ja, und zu essen gibt es hier nur Currywurst und Pommes. Ein sehr Schimanski-eskes Bild würde ich sagen.

Und welches Mutterherz kann schon mitansehen, wie der Junge nur noch von Currywurst und Pommes allein lebt. Keines, ist doch klar. Nachhilfe in bayrischer Küche musste her. Und wer wäre da besser geeignet als Alfons Schuhbeck persönlich. Dass man mich mit ihm nicht wochenlang in irgendeine Küche gesperrt hat wundert mich heute noch. Alternativ gab es die Bibel der bayrischen Küche. Aber was soll ich sagen, alles was ich jemals daraus “gekocht” habe ist dieser Marmorkuchen. Und was es sonst noch so leckeres gibt, seht ihr Sonntags hier oder auf Instagram.

Ach ja, und Currywurst esse ICH immer nur in Dortmund. An diesem Stand vor Saturn mit der kilometerlangen Schlange. Vielleicht sieht man sich da ja mal…

Marmorkuchen

Zutaten für 1 große Gugelhupfform
200 g weiche Butter
150 g Puderzucker
1 EL Vanillezucker
1/2 TL Zitronenabrieb
6 Eier
200 g Mehl
1 TL Backpulver
100 g gemahlene Mandeln
2 EL Kakaopulver (ich nehme meist Trinkschokolade mit Zimt von Amatller oder alternativ von beckscocoa)
70 g Zartbitterkuvertüre
Salz
150 g Zucker
weiche Butter und Mehl für die Form
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Den Backofen auf 175°C aufheizen.

Die Butter zusammen mit dem Puderzucker, dem Vanillezucker und dem Zitronenabrieb schaumig schlagen. Die Eier trennen und die Eigelbe nach und nach zur Butter-Zucker-Masse geben. Alles schaumig aufschlagen.

Mehl und Backpulver zusammen in eine Extraschüssel sieben. Mandeln hinzufügen und unter das Mehl mischen. Die Kuvertüre fein reiben und mit dem Kakao vermischen.

Die Eiweiße zusammen mit einer kleinen Prise Salz und einem Drittel des Zuckers cremig schlagen. Dann den restlichen Zucker hinzugeben und alles zu einem festen Eischnee schlagen. Den Eischnee im Wechsel mit der Mehlmischung unter die Buttermasse heben.

Die Gugelhupfform mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Ungefähr die Hälfte des Teiges in die Form füllen. Dann die Kakao-Kuvertüre-Mischung unter den restlichen Teig mischen und den Schokoladenteig auf dem hellen Teig verteilen. Dann mit einer Gabel in einer spiralförmigen Bewegung durch den Teig “gehen”.

Den Kuchen auf der untersten Schiene für ungefähr 70 Minuten backen. Den Kuchen herausnehmen und abkühlen lassen. Wenn der Kuchen genug ausgekühlt ist, etwas Puderzucker darüber stäuben.

Lasst es euch schmecken.
Désirée

 

Song zum Rezept: Barbara Schöneberger | I love Schwiegermutter