Family Affair: Ein Blitzrezept für Flammkuchen aus der Familienküche

Manchmal muss es einfach mal schnell gehen. Flammkuchen finde ich dann extrem gut – nicht so “schwer” wie Pizza, aber genau so lecker. Eine ganze Weile habe ich dann einfach Fertigteig genommen. Das war auch irgendwie okay. Das einzige, was mich immer gestört hat, das ist der viel zu hohe Salzgehalt in Fertigessen. Aber die Bequemlichkeit…

Bis ich vor einigen Monaten meine Schwester besucht habe…Irgendwann hieß es: Wer hat Lust auf Flammkuchen? Und alle so: Yeah!  Seit dem gibt es bei uns nur noch selbstgemachten Flammkuchenteig. Denn mit Vanessas Blitzrezept hat Fertigteig keine Chance mehr und die Salzmenge bestimme ab sofort ich.

Da das Rezept zu gut und zu schnell und einfach ist, muss ich es unbedingt mit euch teilen. Probiert es doch einfach das nächste Mal aus, wenn es schnell gehen muss.

Flammkuchen

Zutaten für 1 Flammkuchen
Grundteig:
270 g Mehl
4 EL Rapsöl
125 ml Wasser
1 Prise Salz

Belag:
200 g Schmand
Kapern
Schinken (hier: Serrano)
1/2 Zitrone (Saft und Abrieb)
Salz
Pfeffer
1 Bund Lauchzwiebeln
Getrocknete Tomaten in Öl, in Streifen geschnitten

Zubereitung
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.

Das Mehl mit Wasser, Öl und etwas Salz zu einem glatten Teig verrühren. Das geht sogar ohne Handmixer. Den Teig auf einem mit Backpapier belegtem Backblech ausrollen.

Den Schmand mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer verrühren und gleichmäßig auf dem Teig verstreichen.

Die Lauchzwiebeln klein schneiden und auf dem Schmand verteilen. Anschließend Kapern und Tomatenstreifen ebenfalls auf den Flammkuchen geben.

Den Flammkuchen für ca. 20 Minuten in den Backofen geben und knusprig backen. Anschließend den Flammkuchen mit Schinken belegen und sofort genießen.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

 

Der Song zum Rezept: Olly Murs | Wrapped up

Happy Days mit einer Engadiner Nusstorte mit Pflaume und Marzipan

Diese Woche war wieder Geburtstagskuchen-Zeit. Traditionell darf sich das Geburtstagskind einen Kuchen wünschen. Aber was macht man, wenn man diese Art Kuchen noch nie gegessen hat und auch nicht probieren darf? Genau: ich habe erst einmal nachgehorcht, welche Geschmäcker der Lieblingsmann (außer Walnuss) mit einer Engadiner Nusstorte verbindet. In der Hoffnung irgendetwas davon zu kennen.
Nach einer kleinen Recherche habe ich dann beschlossen, selbst etwas auszutüfteln. Die vielen “Originalrezepte” waren mir viel zu zuckerlastig. Am Ende habe ich mich für einen Mürbeteig mit Orangengeschmack und eine Extraschicht, bestehend aus Pflaumenmus mit Sternanis- und Zimtnote, unterhalb der Walnussfüllung entschieden. So wird die Nusstorte wunderbar saftig und schmeckt auch ein paar Tage später noch super lecker. Probiert es aus.

Engadiner Nusstorte mit Pflaumen und Marzipan

Zutaten für 1 Tarteform
Mürbeteig:
500 g Mehl
100 g Puderzucker
250 g kalte Butter, kleingeschnitten
1 Orange, Abrieb
2 Eier, L
etwas Milch

Füllung:
200 g Marzipan // am besten von Niederegger
100 ml Milch // 3,8 % Fett
200 g Walnusskerne, klein gehackt
190 g Puderzucker, gesiebt + etwas mehr
4 EL Orangensaft, frisch ausgepresst
8 EL Sahne
150 g Pflaumenmus

1 Ei, verquirlt

Zubereitung
Erst das Mehl in eine Schüssel sieben, dann den Puderzucker darüber sieben. Mit den Händen die kleingeschnittene Butter in das Mehl und den Puderzucker einarbeiten. Einfach die Zutaten zwischen Daumen und Zeigefinger reiben. Es sollte eine feinkrümelige Mischung entstehen. Jetzt den Orangenabrieb über die Teigmischung reiben und gut verteilen.

Eier und Milch hinzufügen und vorsichtig einarbeiten bis eine glatte Teigkugel entstanden ist. Nicht zu stark kneten, sonst bleibt der Teig nicht mürbe. Den Teig dünn mit Mehl bestäuben flach klopfen und mit etwas mehr Mehl bestäuben. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf eine mit Mehl bestäubte Arbeitsfläche legen. Den Teig halbieren und eines der Stücke mit dem bemehlten Nudelholz ca. 1 cm dick ausrollen. Eine 26 cm große Tarte-Form ausbuttern und mit der ausgerolllten Teigplatte auslegen. Überstehende Ränder entfernen.

Marzipan zerbröckeln und mit der Milch pürieren. Die Walnüsse kleinhacken. 190 g Puderzucker bei mittlerer Hitze karamellisieren. Mit Orangensaft und Sahne ablöschen. Vorsicht: Das kann ziemlich spritzen!
Wenn sich der Zucker wieder richtig gut aufgelöst hat, die Marzipanmilch bzw. das Marzipanmus dazugeben und gut unterrühren. Anschließend die Walnüsse dazugeben und unterheben. Ein wenig abkühlen lassen.

Zuerst das Pflaumenmus auf dem Teigboden verstreichen, dann die Füllung in die vorbereitete Form füllen.

Ein Ei verquirlen. Die Teigränder mit dem verquirlten Ei bestreichen. Das zweite Teigstück ebenfalls ausrollen und auf die Form legen. Die Oberfläche der Pie mit dem verquirlten Ei bestreichen (es soll kein “See” entstehen) und einige Male einschneiden.

Den Nusskuchen auf ein Backblech setzen im unteren Drittel des vorgeheizten Backofens stellen und 45 Minuten backen, bis er goldbraun und knusprig ist.

Zum Abschluss die Engadiner Nusstorte mit etwas Puderzucker bestreuen.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: KT Tunstall | Suddenly I see