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Happy Days: Orangen-Karamell-Ingwer-Tarte oder Wer nicht richtig lesen kann, backt es sich zweimal…

Es ist wieder “Ich backs mir”-Zeit. Anfang des Monats bin ich vor lauter Vorfreude bei tastesheriff vorbeigesurft und war erst völlig geschockt über das Motto “Zitrusfrüchte” (letztes Mal hatte ich ja schon einen Limetten-Gugel zur virtuellen Kaffeetafel mitgebracht) und dann sofort im siebten Himmel: Yeah, dachte ich mir: ich mache eine Zitronen-Himbeer-Tarte. Chakka, ich liieeebe diese Tarte. Und was ist diese Tarte lecker gewesen und das Foto erst. Ein Traum.
Mittwoch Abend wollte ich dann etwas nettes dazu schreiben und bin nochmal zu tastesheriff, um richtig zu verlinken. Dabei habe ich dann den Beitrag erst so richtig gelesenen und bekam schlimmste Schnappatmung. Das Motto war: Zitrusfrüchte, ABER noch nichts Beeriges…Da hab ich mich wie früher gefühlt als es hieß: erst die Matheaufgabe GANZ durchlesen. Dann rechnen. So ein Mist!

Eine Alternative musste her. Also habe ich schnell meine Koch- und Backbücher gewälzt und bin zum Glück fündig geworden. Auf drei Rezepte konnte ich diese auch eingrenzen, danach wollten meine Gehirnwindungen nicht mehr. Dank familieninterner Abstimmung per kurzfristig einberufener Not-Skypekonferenz (man muss ja sehen, wie es aussieht) ist es dann eine Variante der Orangen-Tarte von Yotam Ottolenghi geworden. Auch gut…

Orangen-Karamell-Ingwer-Tarte
Zutaten für eine Springform (20 cm)

Teig
50 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
200 g Butter
200 g Zucker
3 Eier, M
3 TL Ingwersirup
240 g Mandeln, gemahlen
120 g Instantpolenta

Karamell
90 g Zucker
20 g Butter
3 (Blut)Orangen

Glasur
4 EL Orangenmarmelade / hier: Orangen-Apfel-Ingwer Marmelade

Etwas Sonnenblumenöl für die Form
Backpapier

Zubereitung
Eine runde Springform leicht mit Sonnenblumenöl einfetten und dann zuerst die Seiten und anschließend den Boden mit Backpapier auslegen.

Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.

Die Orangen reiben und die Schale beiseite stellen. Jetzt oben und unten je eine kleine Scheibe von den Orangen abschneiden und anschließend die restliche Schale entfernen. Dabei die Form der Orange beibehalten. Zum Schluss die Orangen in Scheiben schneiden. Kerne und weiße Stücke entfernen.

Den Zucker zusammen mit 2 EL Wasser in einen kleinen Topf geben und gut umrühren. Der Zucker soll komplett mit Wasser benetzt sein. Dann bei mittlerer Hitze langsam aufkochen. Sobald der der Zucker eine goldgelbe Farbe angenommen hat, den Topf zur Seite ziehen und die Butter hinzugeben. Achtung, der Zucker könnte spritzen. Gut umrühren, bis sich die Butter komplett aufgelöst hat.

Den Karamell in die Form gießen und gut verteilen. Das muss recht schnell gehen, damit er nicht fest wird. Die vorbereiteten Orangenscheiben (möglichst viele) oben drauf legen.

Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zur Seite stellen. Butter und Zucker mit dem Handmixer so lange schlagen, bis eine cremige Masse entsteht. Dann nacheinander die Eier, die Orangenschale und den Ingwersirup untermischen. Alles gut verrühren. Zum Schluss noch die Mandeln, die Polenta und die Mehlmischung dazugeben und gut unterrühren.

Der Teig ist recht zähflüssig, deshalb vorsichtig beim einfüllen und die Form sein. Die Orangenscheiben sollen sich nicht verschieben. Dann den Kuchen für ca. 40-45 Minuten backen. Anschließend ein paar Minuten abkühlen lassen und umstürzen. Jetzt komplett auskühlen lassen.

Für die Glasur die Marmelade mit 1 Esslöffel Wasser in einem kleinen Topf aufkochen und durch ein Sieb passieren. Den Kuchen bestreichen und fertig.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

 

Der Song zum Rezept: Michael Bublé | Orange Coloured Sky

Jam Session: Drei, zwei, eins, deins…in Essig eingelegtes Gemüse

Heute gibt es einen klitzekleine Blick hinter die Kulissen. Als ich schon vor ein paar Wochen nur so zum Spaß zunächst die Pilze eingelegt habe, gab es sofort Protest vom Lieblingsmann: “Wo sind denn die Paprika?” Och nach gut, hab ich mir gedacht, machste beizeiten auch noch schnell ein paar Gläser Paprika. Das wäre dann vielleicht auch was für den Blog. Dafür durfte natürlich niemand an die Gläser mit den Pilzen. Das rief dann wiederum den Protest der herzallerliebsten Schwester hervor: “Warum darf ich denn die Pilze nicht mitnehmen? Wie lange soll ich denn da warten?!” “Na, bis die Paprika fertig sind und ich den ganzen Kram fotografiert habe. Dann war ich aber gar nicht in Stimmung für das Fotografieren von Gemüse…Kommt auch mal vor. Die Folge? Seit Wochen höre ich Sätze wie “Niemals werde ich die Pilze essen dürfen. Nie!”

Was soll ich sagen, außer: die Gläser sind freigegeben. Ausnahmsweise esse ich auch nicht alle alleine auf, nur die zwei vom Foto. Waren ja schon offen…Da hat sich Jamie Oliver echt was leckeres einfallen lassen.

In Essig eingelegtes Gemüse

Zutaten
Essiglösung
1 L Weißweinessig
1 L Wasser
2 EL Meersalz

Marinade
500 ml Olivenöl
1 rote Chilischote, ohne Kerne und kleingehackt

+ eine Gemüsevariante:

Variante mit Pilzen
1 kg Pilze
Frischer Thymian, Rosmarin und Salbei

Variante mit Paprika
1 kg rote und gelbe Paprikaschoten
Frischer Thymian

 

Zubereitung
Einmachgläser vorbereiten.

Das ausgewählte Gemüse in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Die Zutaten für die Marinade in jener großen Schüssel vermischen. Anschließend die Zutaten für die  Essiglösung in eine großen Topf geben und aufkochen lassen.

Das Gemüse in die kochende Essiglösung geben und mindestens 3 Minuten ziehen lassen. Das Gemüse muss komplett in der Essiglösung bleiben – zur Not mit einem Siebeinsatz nachhelfen, den man oben drauf steckt. Dann das Gemüse direkt mit einem Schaumlöffel in die Schüssel mit der Marinade geben und gut darin wenden.

Das Gemüse zusammen mit der Marinade in die vorbereiteten Gläser füllen und gut verschließen. Die Marinade sollte das gemüse komplett bedecken. Ungeöffnet hält sich das Gemüse mindestens 3 Monate, geöffnet ungefähr 1 Woche.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Kings of Leon | Wait for me

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