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Happy Days: Ein echtes Dreamteam: SpargelPizza

Kennt ihr das auch, dass ihr immer ganz viel von etwas essen müsst, das es nur für kurze Zeit gibt? Bei mir ist das ganz schlimm: Momentan esse ich irre viel Spargel. Es muss ja quasi für ein Jahr auf Vorrat reichen. Also gefühlt. Deshalb gibt es gerade eine Variante nach der nächsten: pur, mit Minz-Zitronen-Butter, als Salat, mit Parmesandressing und eben auch als Pizza. Das Highlight meiner Spargelsaison ist das Spargelfest Anfang Mai. Frühzeitig also praktisch schon am Tag danach sorge ich immer dafür, dass der Termin für das nächste Jahr auch wirklich wieder bei all meinen Lieben im Kalender steht.
Das ist dann auch der einzige Auftritt für die klassische Sauce Hollandaise. Ist mir irgendwie zu viel des Guten. Außerdem esse ich gerne alles getrennt. Nacheinander. Ist schwierig bei so viel Sauce…

Vor kurzem habe ich bei rumsurfen das Rezept für die Spargelpizza bei Tim Mälzer gefunden. Es hat uns so gut geschmeckt, dass ich es gerne mit euch teilen wollte. Das Tolle an dieser Pizza ist eigentlich der Teig, da man ohne Wartezeit auskommt und der Boden schön knusprig wird.

Spargelpizza

Zutaten für 2 Personen
30 g Tomaten, getrocknet
300 g Spargel, grün
80 g Magerquark
3 EL Olivenöl
1 Ei, M
175 g Mehl
1 TL Backpulver
Salz
3 Frühlingszwiebeln
150 g Schmand
80 g Speckwürfel
Pfeffer

Zubereitung

Backofen inklusive ein Backblech auf 230 Grad vorheizen.

Tomaten mit lauwarmen Wasser bedeckt in einer Schüssel 10 Min. einweichen. Vom Spargel die Enden abschneiden und den Spargel in reichlich kochendem Salzwasser 2 Minuten lang blanchieren. Aus dem Wasser nehmen und kalt abschrecken.

Quark, Öl und Ei in einer Schüssel verrühren. Mehl, Backpulver und 1 Prise Salz mischen, zur Quarkmischung geben und mit den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig leicht mit den Händen durchkneten und auf einem Stück bemehlten Backpapier in Blechgröße (40 x 30 cm) ausrollen. Tomaten ausdrücken und in Streifen schneiden, Spargel einmal längs und einmal quer halbieren. Frühlingszwiebeln putzen und schräg in dünne Ringe schneiden.

Den Teig mit Schmand bestreichen und die Tomaten darauf verteilen. Dann Spargel, Zwiebeln und Speck darüber geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den belegten Teig mit Hilfe des Backpapiers auf das heiße Blech ziehen und auf der unteren Schiene 15 – 20 Minuten goldbraun backen (bei mir haben die 15 Minuten locker ausgereicht).

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Annett Louisan | Das Rezept

Happy Days: Orangen-Karamell-Ingwer-Tarte oder Wer nicht richtig lesen kann, backt es sich zweimal…

Es ist wieder “Ich backs mir”-Zeit. Anfang des Monats bin ich vor lauter Vorfreude bei tastesheriff vorbeigesurft und war erst völlig geschockt über das Motto “Zitrusfrüchte” (letztes Mal hatte ich ja schon einen Limetten-Gugel zur virtuellen Kaffeetafel mitgebracht) und dann sofort im siebten Himmel: Yeah, dachte ich mir: ich mache eine Zitronen-Himbeer-Tarte. Chakka, ich liieeebe diese Tarte. Und was ist diese Tarte lecker gewesen und das Foto erst. Ein Traum.
Mittwoch Abend wollte ich dann etwas nettes dazu schreiben und bin nochmal zu tastesheriff, um richtig zu verlinken. Dabei habe ich dann den Beitrag erst so richtig gelesenen und bekam schlimmste Schnappatmung. Das Motto war: Zitrusfrüchte, ABER noch nichts Beeriges…Da hab ich mich wie früher gefühlt als es hieß: erst die Matheaufgabe GANZ durchlesen. Dann rechnen. So ein Mist!

Eine Alternative musste her. Also habe ich schnell meine Koch- und Backbücher gewälzt und bin zum Glück fündig geworden. Auf drei Rezepte konnte ich diese auch eingrenzen, danach wollten meine Gehirnwindungen nicht mehr. Dank familieninterner Abstimmung per kurzfristig einberufener Not-Skypekonferenz (man muss ja sehen, wie es aussieht) ist es dann eine Variante der Orangen-Tarte von Yotam Ottolenghi geworden. Auch gut…

Orangen-Karamell-Ingwer-Tarte
Zutaten für eine Springform (20 cm)

Teig
50 g Weizenmehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
200 g Butter
200 g Zucker
3 Eier, M
3 TL Ingwersirup
240 g Mandeln, gemahlen
120 g Instantpolenta

Karamell
90 g Zucker
20 g Butter
3 (Blut)Orangen

Glasur
4 EL Orangenmarmelade / hier: Orangen-Apfel-Ingwer Marmelade

Etwas Sonnenblumenöl für die Form
Backpapier

Zubereitung
Eine runde Springform leicht mit Sonnenblumenöl einfetten und dann zuerst die Seiten und anschließend den Boden mit Backpapier auslegen.

Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.

Die Orangen reiben und die Schale beiseite stellen. Jetzt oben und unten je eine kleine Scheibe von den Orangen abschneiden und anschließend die restliche Schale entfernen. Dabei die Form der Orange beibehalten. Zum Schluss die Orangen in Scheiben schneiden. Kerne und weiße Stücke entfernen.

Den Zucker zusammen mit 2 EL Wasser in einen kleinen Topf geben und gut umrühren. Der Zucker soll komplett mit Wasser benetzt sein. Dann bei mittlerer Hitze langsam aufkochen. Sobald der der Zucker eine goldgelbe Farbe angenommen hat, den Topf zur Seite ziehen und die Butter hinzugeben. Achtung, der Zucker könnte spritzen. Gut umrühren, bis sich die Butter komplett aufgelöst hat.

Den Karamell in die Form gießen und gut verteilen. Das muss recht schnell gehen, damit er nicht fest wird. Die vorbereiteten Orangenscheiben (möglichst viele) oben drauf legen.

Mehl, Backpulver und Salz vermischen und zur Seite stellen. Butter und Zucker mit dem Handmixer so lange schlagen, bis eine cremige Masse entsteht. Dann nacheinander die Eier, die Orangenschale und den Ingwersirup untermischen. Alles gut verrühren. Zum Schluss noch die Mandeln, die Polenta und die Mehlmischung dazugeben und gut unterrühren.

Der Teig ist recht zähflüssig, deshalb vorsichtig beim einfüllen und die Form sein. Die Orangenscheiben sollen sich nicht verschieben. Dann den Kuchen für ca. 40-45 Minuten backen. Anschließend ein paar Minuten abkühlen lassen und umstürzen. Jetzt komplett auskühlen lassen.

Für die Glasur die Marmelade mit 1 Esslöffel Wasser in einem kleinen Topf aufkochen und durch ein Sieb passieren. Den Kuchen bestreichen und fertig.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

 

Der Song zum Rezept: Michael Bublé | Orange Coloured Sky