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Happy Days: Rezept für eine Geburtstags-Guinness-Schokoladen-Torte, die auch schmeckt wenn man mal nicht Geburtstag hat

Da sich bei uns das Geburtstagskind traditionell einen Geburtstagskuchen wünschen darf, war ich diesmal dran meiner herzallerliebsten Schwester einen Guinnesskuchen zu backen. Ihr Wunsch war mir sozusagen Befehl. Guinness-Schokoladen-Torten habe ich schon ein paar Mal gegessen und als kleine Cupcake-Variante auch schon selbstbgebacken. Lecker mit hohem Suchtpotenzial, muss ich sagen. Schmeckt zum Glück auch so gar nicht nach Alkohol. Hätte ich beim ersten probieren ehrlich gesagt nie gedacht. Dafür bekommt der Teig eine richtig schön saftige Konsistenz.

Das Rezept habe ich aus dem Buch “Süße Sünden”, das voll ist mit Rezepten aus der wunderbaren hummingbird bakery. Das sind die mit den herrlichen velvet cupcakes. Bei denen dürfte ich auch nicht in Nähe wohnen…ständig müsste ich luschern, was es denn gerade leckeres gibt.

Guinness-Schokoladen-Torte

Zutaten für eine Springform (Ø 22 cm)
Für den Teig:
250 ml Guinness
250 g Butter
80 g Kakaopulver // hier: Zimtkakao
400 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 Eier, M
140 ml Buttermilch
280 g Mehl
2 TL Natron
½ TL Backpulver

Für das Frosting:
50 g weiche Butter
300 g Puderzucker
125 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)

(Zimt)Kakaopulver zum Bestäuben

Zubereitung
Den Backofen auf 170 Grad vorheizen. Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen.
Guinness und Butter in einem kleinen Topf langsam erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist. Vom Herd nehmen. Kakao, Zucker und Vanillezucker unter die Mischung rühren. Eier und Buttermilch verquirlen und ebenfalls zur Guinness-Mischung gießen.
Mehl, Natron und Backpulver zusammen in eine große Schüssel sieben. Die Guinness-Mischung langsam unter die Mehlmischung rühren, bis ein glatte Teig entstanden ist.

Die Teigmasse in die Springform füllen. Den Kuchen im Backofen auf der mittleren Schiene etwa 45 Minuten backen, bis die Oberfläche des Kuchens bei sanftem Druck zurückfedert. Zur Garprobe mit einem Holzstäbchen in den Kuchen stechen. Wenn beim Herausziehen kein Teig mehr daran haftet, ist er fertig. Den Kuchen einige Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Für das Frosting Butter und Puderzucker mit dem Handrührgerät bei niedriger Geschwindigkeit zu einer pudrigen Masse verrühren. Den Frischkäse nach und nach unterrühren. Dann alles bei hoher Geschwindigkeit zu einer luftig-leichten Masse aufschlagen.
Den Kuchen auf eine Tortenplatte setzen und mit dem Frosting überziehen. Uns reicht auch die Hälfte des Frostings. Nach Wunsch mit Kakaopulver bestäuben.

Hinweis: Wenn ihr den Kuchen lieber als Cupcakes backen wollt, dann reduziert sich natürlich die Backzeit.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

P.S.: Liebes Schwesterherz, dieser Song ist für dich: Gregor Meyle | Du bist das Licht

Danke für stundenlanges zuhören, trösten und zum Lachen bringen in schweren Stunden und dass ich dann auch mal die kleine Schwester sein darf. Und danke für die unterhaltsamste & tollste Konzertbegleitung, die ich mir vorstellen kann. Wer hätte es je gedacht…so soll es sein. Kuss!
…und niemand bastelt so schön…

Happy Days: Ein Sonntagsessen der entspannten Art – ein Rezept für knusprigen Schweinebauch in Cidre

Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass es sich immer lohnt selbst zu kochen. Auch “nur” für mich selbst. Es gibt aber Gerichte, die mag ich tatsächlich nur dann kochen, wenn möglichst viele mitessen. Dieses Gericht von Jamie Oliver zum Beispiel gehört dazu. Für den Blog wollte ich es unbedingt ausprobieren und habe dann frech weg meine Familie zum Osteressen eingeladen. Natürlich habe ich erwähnt, dass wir erst dann losessen können, wenn das eine gute Foto im Kasten ist. Hat leider ein bißchen gedauert. Die Soße wollte einfach nicht schön aussehen…

Da ich selbst nur ganz selten Fleisch zubereite, war ich übrigens irrigerweise der Meinung, es sei furchtbar aufwändig und schwierig so eine zarten und gleichzeitig krossen Braten zuzubereiten. Stimmt aber gar nicht. Der Schweinebauch hat sich im Ofen praktisch von allein gebraten – ich musste bloß den Ofen einschalten und warten. Schnell noch den Grill anwerfen und fertig. Noch einfacher kann man für große Runden gar nicht kochen. Werde ich ab jetzt häufiger machen – vielleicht auch mal nur für zwei.

Krosser Schweinebauch in Cidre
Zutaten für 4 Personen
1 kleiner Bund Salbei
1 EL Pfefferkörner, weiß
Meersalz
Olivenöl
1 Bund Schalotten
1 kg Schweinebauch
250 ml Cidre // hier: Van Nahmen Apfelcidre, feinherb
1 großzügiger TL Senf, körnig
50 ml Sahne
1 großzügiger TL Brauner Zucker

Salat-Zutaten für 4 Personen
2 Salatherzen
1 Chicorée, rot oder weiß
3 Frühlingszwiebeln
1 Bund Radieschen, in Scheiben geschnitten
5 Scheiben getrocknete Tomaten in Öl, in Scheiben geschnitten
1 EL Kapern in Salz

3 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
Salz
Schwarzer Pfeffer

Zubereitung
Den Salat waschen und trocken schleudern. Anschließend nach Geschmack klein schneiden. In eine Schüssel geben oder auf einem Teller drapieren. Die Zutaten für das Dressing gut vermischen und kurz vor dem servieren über den Salat geben.

Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Die Salbeiblätter abzupfen und zusammen mit dem Pfeffer und einer großzügigen Prise Salz in einem Mörser zu einem feinen Brei zerstoßen. Zum Schluss etwas Olivenöl dazugeben, so dass eine streichfähige Masse entsteht.

Die Schalotten vierteln und in einem Bräter verteilen. Die Schwarte des Fleisches kreuzweise einschneiden und anschließend mit der Salbeipaste einreiben. Das Fleisch mit der Schwarte nach oben ebenfalls in den Bräter legen. Das Fleisch salzen und Pfeffern und mit der Hälfte des Cidre übergießen. Den Bräter mit einer doppelten Lage Alufolie bedecken und das Fleisch imOfen für ca. 3 1/2 Stunden garen. Das Fleisch sollte sich ganz leicht zerteilen lassen. Nach der Hälftevder Zeitvprüfen, ob eventuell noch etwas Cidre nachgegossen werden muss.

Das Fleisch nach den 3 1/2 Stunden aus dem Ofen nehmen und den Backofengrill auf 300 Grad aufheizen. Das Fleisch in einen anderen Bräter setzen und auf die mittlerer Schiene des Backofens schieben. So lange grillen, bis die Kruste goldbraun und knusprig ist. Falls ein Teil etwas schneller braun wird, einfach etwas Alufolie drüberlegen.

Inzwischen das Fett von der Sauce aus dem anderen Bräter abschöpfen und bei mittlerer Hitze mit dem Senf und ggf. etwas Wasser zum Kochen bringen. Die Hitze herunterstellen und für ca. 5 Minuten einkochen lassen. Die Sahne hinzugeben und weitere 10 Minuten einkochen.

Wenn die Kruste schön knusprig ist, den Zucker mit etwas Cidre zu Brei rühren und die Kruste damit bestreichen. Das Ganze noch einmal unter den Grill schieben, bis die Kruste so richtig knusprig ist. Zum Schluss das Fleisch noch etwas ruhen lassen und dann tranchieren. Dazu passen Kartoffeln, Gemüse oder auch Salat.

Lasst es euch schmecken!
Désirée

Der Song zum Rezept: Lou Reed | Perfect Day